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Guter Zeitpunkt für die Heizungsmodernisierung – keine Energiewende ohne Wärmewende: Diese Faustregel hat sich auch im politischen Raum durchgesetzt, und so hat die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzpakets zu Beginn dieses Jahres die Förderung für moderne Heizungs­systeme deutlich aufgestockt. So liegt der maximale Förderbetrag bei 45 Prozent der Investitions- und Installationskosten, wenn beispielsweise eine alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe oder eine Holzzentralheizung ausgetauscht wird.

Grundsätzlich gilt: Je höher der Anteil an erneuerbaren Energien, desto höher die Förderung.

Dass diese Offensive im Sinne des Klimaschutzes dringend nötig ist, zeigt ein Blick auf den deutschen Anlagenbestand: Rund 21 Millionen zentrale Heizsysteme befinden sich in deutschen Heizungskellern, zwei Drittel dieser Anlagen sind veraltet und technisch ineffizient. Diese enormen Potenziale müssen im Sinne des Klimaschutzes gehoben werden. Durchschnittlich 2,5 Tonnen CO2 pro Jahr kann jeder Betreiber einer Heizungsanlage einsparen, wenn er sein ver­altetes System auf den Stand der Technik bringt. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern durch den geringeren Energieverbrauch auch das Portemonnaie. Die Hersteller bieten dabei ein breites technisches Portfolio an, das jedem Anwendungsfall gerecht wird. Neben moderner Brennwerttechnik stehen Wärmepumpen, Brennstoffzellenheizungen und KWK-Anlagen, Holzzentralheizungen oder hybride Systeme (beispielsweise eine Kombination aus Brennwertgerät und ­Wärmepumpe) zur Verfügung.

Höchste Zeit also, sich um den energetischen Zustand der Heizung zu kümmern und die private Energiewende im Heizungskeller einzuläuten!

Uwe Glock
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)